Wer­de­gang — Ste­ag SENS (2019–2022)

Seit wann sind Sie für SENS tätig und wie war Ihr Wer­de­gang?
Im Jah­re 2015 bin ich direkt nach dem Stu­di­um der erneu­er­ba­ren Ener­gien als Trai­nee in der Bau­pla­nung bei SENS (ehe­ma­lig GILDEMEISTER ener­gy solu­ti­ons) am Stand­ort Würz­burg ein­ge­stellt wor­den. Mei­ne fun­dier­ten Kennt­nis­se im Bereich der erneu­er­ba­ren Ener­gien konn­te ich vor­her meh­re­re Jah­re beim Fraun­ho­fer Insti­tut erlan­gen und dort auch mei­ne Mas­ter­ar­beit zum The­ma „Simu­la­ti­ve Unter­su­chung von gro­ßen Puf­fer­spei­chern im Ein­fa­mi­li­en­haus in Abhän­gig­keit von regio­na­len Wind- und Solar­spit­zen“ ver­fas­sen. Ange­fan­gen habe ich bei SENS zunächst im Bereich Uti­li­ty Sca­le mit der Pla­nung von Frei­flä­chen­pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen (PV) welt­weit. Mit zuneh­men­der Berufs­er­fah­rung konn­te ich mir durch die exzel­len­ten Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten inzwi­schen Exper­ten­wis­sen im Bereich der Anla­gen­si­mu­la­ti­on und der Solar-Unter­kon­struk­tio­nen aneig­nen. Infol­ge des Auf­baus des Geschäfts­be­rei­ches „Ener­gy Sys­tems“ ste­hen nun auch ganz­heit­li­che Ener­gie­kon­zep­te für Indus­trie­kun­den mit PV-Anla­gen, Ener­gie­spei­chern, Ener­gie­ef­fi­zi­enz- und Elek­tro­mo­bi­li­täts­lö­sun­gen stär­ker im Fokus mei­ner Tätigkeit.

Zur Per­son
Sascha Link hat nach sei­nem Stu­di­um als Inge­nieur in der Bau­pla­nung bei GILDEMEISTER ener­gy solu­ti­ons angefangen. 

Wie schät­zen Sie die Chan­cen von Pho­to­vol­ta­ik­sys­te­men als Form der nach­hal­ti­gen Ener­gie­er­zeu­gung ein? 
Ich bin von Grund auf von der rege­ne­ra­ti­ven Ener­gie­er­zeu­gung über­zeugt und set­ze mich auch in mei­ner Frei­zeit ehren­amt­lich für eine nach­hal­ti­ge Lebens­wei­se ein. Ich den­ke, dass wir als SENS im Kon­zern der STEAG GmbH in Zukunft durch­aus eines der Zug­pfer­de im Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess der Ener­gie­bran­che wer­den kön­nen. Dabei ist es aus mei­ner Sicht äußerst wich­tig, nicht die ver­schie­de­nen Arten der Strom­erzeu­gung gegen­ein­an­der aus­zu­spie­len, son­dern das Opti­mum aus allen ver­füg­ba­ren Optio­nen zu nut­zen. Bei­spiels­wei­se eig­nen sich die alten Tage­baue aus den Braun­koh­le-Revie­ren ide­al für die nach­hal­ti­ge rege­ne­ra­ti­ve Energieerzeugung.

Wel­che Auf­ga­ben gehö­ren zu Ihrem Arbeits­all­tag? 
Ich bin mitt­ler­wei­le für die voll­um­fäng­li­che Pla­nung unse­rer Auf­dach-PV-Pro­jek­te zustän­dig. Ange­fan­gen von ein­fa­chen Dach­be­le­gungs­plä­nen bis hin zu detail­lier­ten sta­ti­schen Betrach­tun­gen sind mei­ne Auf­ga­ben sehr dif­fe­ren­ziert. Die beson­de­re Her­aus­for­de­rung ist für mich dabei, bei unter­schied­lichs­ten Dächern jeweils die per­fek­te Unter­kon­struk­ti­on für die Instal­la­ti­on der PV-Modu­le zu eru­ie­ren und detail­lier­te Fra­ge­stel­lun­gen zur lang­fris­ti­gen Ver­träg­lich­keit mit den Gebäu­den zu bear­bei­ten. Eben­so gehö­ren auf­grund mei­ner Hand­lungs­voll­macht i.V. ver­mehrt wirt­schaft­li­che The­men im Auf­ga­ben­feld der Beschaf­fung von Solar­un­ter­kon­struk­tio­nen zu mei­nem Arbeitsalltag. 

„Dabei ist es aus mei­ner Sicht äußerst wich­tig, nicht die ver­schie­de­nen Arten der Strom­erzeu­gung gegen­ein­an­der aus­zu­spie­len, son­dern das Opti­mum aus allen ver­füg­ba­ren Optio­nen zu nutzen.“

SENS ist erst seit Kur­zem ein Teil von STEAG. Wie erle­ben Sie die neue Zuge­hö­rig­keit zum Kon­zern bei SENS?
Wir haben von Anfang an gespürt, dass die neue Mut­ter­ge­sell­schaft gro­ßes Inter­es­se am Zukunfts­feld Pho­to­vol­ta­ik hat und daher per­fekt zu SENS passt. Wir sind jetzt Teil eines Ener­gie­kon­zerns und haben dadurch ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis von vie­len The­men und dem Pro­jekt­ge­schäft in die­sem Bereich. Mei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sowie all unse­re Kun­den und lang­fris­ti­gen Part­ner haben durch­weg posi­tiv reagiert, da das Team und alle Ansprech­part­ner gleich­ge­blie­ben sind und wir nun die Mög­lich­keit haben, gemein­sam mit STEAG unser Dienst­leis­tungs- und Pro­dukt­port­fo­lio zu vergrößern. 

In wel­che Pro­jek­te sind Sie zur­zeit invol­viert? 
Wir wickeln jähr­lich mitt­ler­wei­le ca. 200 Ein­zel­pro­jek­te bei Indus­trie- und Gewer­be­kun­den im Geschäfts­be­reich der „Ener­gy Sys­tems“ ab. Span­nend sind dabei die The­men­stel­lun­gen mit unse­ren lang­jäh­ri­gen Kun­den im Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del. Wir instal­lie­ren euro­pa­weit auf Super­markt­ket­ten PV-Anla­gen. Außer­dem ist es mir wich­tig, die Ver­bin­dung der Wirt­schaft zu mei­nen Wur­zeln in der Wis­sen­schaft zu hal­ten, wes­halb ich ger­ne diver­se Stu­di­en­ar­bei­ten für Bache­lor- und Mas­ter­stu­den­tin­nen und ‑stu­den­ten in den Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten im Unter­neh­men betreue. Die Pro­jek­te wer­den zuneh­mend hete­ro­ge­ner und kom­ple­xer, wenn die Pho­to­vol­ta­ik in Smart Grids (intel­li­gen­ten Strom­net­zen) zum Ein­satz kommt. Es gilt dann, die per­fek­te Abstim­mung von Pho­to­vol­ta­ik mit Bat­te­rie­spei­chern und regel­ba­ren Las­ten zu fin­den. Hier betreue ich von tech­ni­scher Sei­te Pro­jek­te auf Inseln im Smart Grid, wo nicht zuletzt auch die nach­hal­ti­ge Was­ser­auf­be­rei­tung eine wich­ti­ge Rol­le spielt. 

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